Geboren im Rheinland, zog es meine Familie schon früh in die Ferne. So kam es, dass ich im tierfreundlichen São Paulo (Brasilien) aufwachsen durfte. Fast jeder Haushalt unseres Freundeskreises hatte mindestens einen großen Hund in den Kreis der Familie aufgenommen, so dass es meine Eltern bei jedem Besuch sehr schwierig gemacht wurde, mich wieder nach Hause zurück zu bekommen.
Nach unserer Rückkehr nach Deutschland und dem bestandenen Abitur hoffte meine Familie (die meinen Berufswunsch leider nie nachvollziehen konnte), dass ich mich doch noch dazu entscheiden würde, zunächst „etwas Anständiges“ zu studieren. BWL? Weit gefehlt. Mein Dickkopf setzte sich durch und ich begann das 11semestrige Studium der Tiermedizin an der Justus-Liebig-Universität in Gießen.
Ein sehr steiniger und kräfteraubender Weg mit vielen Höhen und Tiefen, Freude und Desillusionierungen begann. Im Jahr 2002 hielt ich dann endlich die Approbationsurkunde in den Händen. Geschafft! Endlich Tierärztin!
Aber, was nun? Erst einmal promovieren …... .
Beinahe wäre ich durch die Arbeit im Bereich der Grundlagenforschung von meinem eigentlichen Weg - der praktischen Tiermedizin - abgekommen. Doch der Zufall wollte es anders. Ich begann während des Forschungstipendiums in meiner Freizeit für eine portugiesische Tierschutzorganisation in Loulé chirurgisch zu arbeiten. Motivation genug dafür, die Doktorarbeit so schnell wie möglich fertig zu stellen, der Grundlangenforschung den Rücken zu kehren, und den ersten Arbeitsplatz in einer Tierklinik anzunehmen.
Im September 2006 habe ich mich mit jungen 29 Jahren in die Selbstständigkeit begeben und meine eigene Kleintierpraxis eröffnet. Die Freude an der Chirurgie, die unter einfachsten Bedingungen in einem portugiesischen Tierheim in mein Leben trat, wurde seitdem immer weiter ausgebaut.
Intensive Fortbildungen und die Anschaffung modernster Geräte für die Diagnostik, die Chirurgie, die Zahnheilkunde und die Narkoseüberwachung, machten eine Erweiterung der Praxis nötig, um meine Patienten noch besser behandeln zu können. Entsprechend bin ich während des Jahreswechsels 2011 / 2012 in größere Räume gezogen und konnte meine Praxis auch personell erweitern. Bis zu 5 Tierärzte und 6 tierärztliche Fachangestellte für die unterschiedlichen Bereiche der Kleintiermedizin ermöglichten mir die neuen Tierarztpraxisräume.
In der Mitte des Jahres 2012 trat etwas ungeplant ein sehr großes neues Familienmitglied, welches mich auch heute noch begleitet, in mein Leben: das "übriggebliebene" Neufundländermädchen Annchen. Plötzlich und ungeplant war ich mit ungestümen, sabbernden und unfassbar haarigen 55kg umgeben, die mir Tag und Nacht nicht mehr von der Seite wichen, in wirklich jeder Matschpfütze badeten, mein Leben ordentlich auf den Kopf stellten und mich mit Liebe buchstäblich überschütteten.
Naja, was soll ich sagen? 2015 bekam Annchen eine große Freundin, meine "Kleine" (und das wird sie wohl immer bleiben), Neufundländerin Julchen, zog bei uns ein.
Im Gensatz zu Annchen, die am liebsten stundelang laut schnarchend im Wartezimmer liegt, verlangte Julchen nach einem "Job". Als nun ausgebildeter Praxis-Therapiehund hilft sie mir seitdem, den Praxialltag mit ängstlichen und schwierigen Patienten zu bewältigen.
Im Jahr 2017 erfolgte nach weiteren deutschlandweiten Fortbildungen, medizinischen Investitionen und einer erfolgreichen Umstrukturierung auch die Namensänderung in "Zentrum für Kleintierchirurgie – Tierarztpraxis Dr. med. vet. Petra Fischer", so dass mein Schwerpunkt auch öffentlich sichtbarer wurde.
Ende 2019 bin ich aus privaten Gründen mit meiner Familie nach Köln umgezogen. Ein großer Schritt in eine große Stadt. Nachdem ich endlich neue Praxisräume gefunden hatte, folgten Planung, Umbauarbeiten und ein paar Monate prall gefüllt mit chirurgischen Fortbildungen. Im Februar 2020 war es dann endlich soweit, „Die Kleintierchirurgie - Tierarztpraxis Dr. med. vet. Petra Fischer“ im schönen Stadtwalviertel in Köln Junkersdorf konnte die Türen öffnen. Die Großstadt hat mich endlich wieder. Und wir haben noch viel vor...
Die persönliche und zugleich individuelle Behandlung von Ihren Haustieren verbunden mit einer konzentrierten, freundlichen und empathischen Arbeitsweise ist mein stetiger Anspruch. Dabei verliere ich den fairen Umgang mit den Tierhaltern nicht aus den Augen und bleibe dabei fürsorglich, authentisch und vorrausschauend.
Meine zwei eigenen Hunde (Neufundländerinnen), erinnern mich täglich an meine Passion "Tierärztin".
Studium der Veterinärmedizin:
Promotion:
Wissenschaftliche Publikationen:
Bisherige Tätigkeiten:
(Famulatur, Hospitanz und Fachtierarztzeit in unterschiedlichen Kliniken/Praxen)
Selbstständigkeit: